Selbstversorgung – romantische Vorstellung oder viel harte Arbeit?

Selbstversorgung - romantischer Vorstellung oder viel harte Arbeit
 
„Einen neuen Weg“ wollen derzeit viele Menschen beschreiten. Einige von Ihnen sind systemisch enttäuscht, andere sind teils hochmotiviert oder hoffnungsfroh. Eines haben aber alle gemeinsam, Sie sind auf der Suche nach dem richtigen Weg. Eine der häufigsten Fragen ist dabei die Frage nach dem Geld. Was kostet ein autonomes Leben?
 
Wenn du unter Selbstversorgung lediglich das Anbauen Deiner eigenen Lebensmittel verstehst, dann ist der Window Garden oder die Tomate auf der Fensterbank ein wunderbarer erster Schritt!
 
Wenn Du allerdings Selbstversorgung so definierst, dass auch Ziele, wie Freiheit, Zufriedenheit und Selbstbestimmung mit dazu gehören, dann kann im weiteren Dein Weg sogar so aussehen, dass Du Dich aus den systemischen Konventionen befreist, um etwas zu realisieren, was Dich nicht nur nährt, sondern auch noch viel Lebensfreude gibt.
 
Einen der Schlüsselsätze den ich gelesen habe war: "Es macht so gut wie keine Arbeit, wenn man es richtig macht!"
 
Wer heute ein neues Konzept entblättert, erntet von vielen Menschen Unverständnis. Doch warum ist dem so? Warum ist das so schwierig? Die Antwort liegt in der Frage und die Frage liegt in einem Raum, dem Zeitraum. Beim zurückblicken wird klar, dass es, abgesehen von diversen uns zeitvertreibenden Plastikspielvarianten - genannt i Pad, i Phone, Konsolen & Co, die unsere Welt zur "schönen Neuen"  stilisiert haben, wenig wirkliche Neuerfindungen des Rades gibt. Soll heißen...alles beim Alten, nur die Kleider des Königs, die passen sich dem aktuellen Trend an. Und weil wir " etwas Können" mit "ich kann grad mal" verwechseln. Was heut zu Tage nicht in zwei Sätzen auf Talkshow-Niveau darstellbar ist, kommt nicht an und wird als Verschwörungstheorie abgetan.
 
In meiner beruflichen Vergangenheit hatte ich mich mit dem designen von neuen Produkten aus der Auto- und Flugzeugindustrie beschäftigt. Das schwierige dabei war, bereits bestehendes oder Vorhandenes aus dem Kopf zu kriegen um einen wirklich neuen Gedanken finden zu können. Wenn ich das jetzt auf die Idee - ich nenne es „Version vom Leben“ übertrage, versuche ich mein Wissen und meine Meinung über Freiheit, Bildung und diversen Thesen mal völlig aus meinem Kopf zu streichen. Ich schaffe Platz….Ohne dabei auch nur im Ansatz ignorant zu sein oder weg zu schauen. Unser System und unsere Politik befinden sich für mich bereits in einem anderen Universum. Ich kenne deren Parolen und weiß daher, dass Sie mich behindern, also warum sich noch damit rumquälen.
 
Zwei Dinge haben sich allerdings in meiner Welt verändert:
 
  • Die Sicht zum Produkt & die Sicht zum Leben
  • Niemand ist ein Produkt dessen, was er kauft, weshalb er es kauft oder von wem.
 
„Lebensart auf gutem Grund“  bedeutet in erster Linie Selbstversorgung um den systemischen Abhängigkeiten entgegen zu wirken. Eine Vernetzung im Internet hilft dabei. Ich nutze meine Zeit durch „Taten“  und produziere selbstständig für meine Autarkie und meinen Lebensunterhalt.
 
Dies ist allerdings mein Weg und er ist für mich richtig.
 
Alles was mich bis hier her geführt hat - war weder kostenlos, noch umsonst!