Ein moderner oder zeitgenössischer Garten ist von einem schlanken, modernen, eleganten Design geprägt und legt im Allgemeinen mehr Fokus auf die Architektur und Materialien, als auf die Pflanzen und das Grünzeugs. Geometrischen Formen und sich wiederholende Muster werden oft in zeitgenössischen Räumen im Freien gestaltet. Die Grundidee ist es, einen Garten, der ein kontrolliertes und organisiertes Aussehen hat zu erstellen.
Mit dem Blogthema
„Modern Gardening“ schreibe ich über andere Wege und richte mich an junge
Garten Avantgarde´s und unverbesserliche -
„das mach ich schon seit 40 Jahren so Typen“.
Denke neu.
Gebe Ideen und althergebrachtes weiter.
Modern Gardening kann auch eine neue Form des gemeinschaftlichen Gärtnerns mitten in der Stadt sein.
Urbanes Gärtnern zieht sich nicht in ein privates
"Gartenzwerg Refugium" zurück, sondern pflanzt bewusst
„eine andere Stadt“. Brachflächen, Baulücken und andere vernachlässigte Bereiche werden in essbare Landschaften verwandelt. Die so entstehenden Landschaften sollen nicht nur mit Obst und Gemüse
selbst versorgen, sondern sind zugleich auch
Zentren der Kommunikation und des Lernens.
Urbane Gärten als offene Orte in denen man z.B. erfährt, woher die Lebensmittel kommen und was Biodiversität bedeutet.
In meinen Augen brauchen wir nach wie vor Wissen – Wissen abseits von vertikalen Gärten und Zucchinis aus der Biokiste. Wir müssen wissen das ein Achat eben nicht zur Schneckenfalle mutiert und Reste von neu designten PET Flaschen deren Weichmachergehalt uns möglicherweise ein drittes Ohr wachsen lässen, eben keine Alternative zu Anzuchttöpfchen aus Ton sind.
In
Modern Gardening geht`s um Standpunkte und Kenntnisse:
• gentechnikfreie Saatgutarbeit.
• kann ich gentechnikfreies Saatgut dauerhaft sichern und zur Verfügung stellen?
• wie kann ich die gentechnikfreie Kulturpflanzenvielfalt als Basis zukünftiger Züchtung und Ernährung erhalten und entwickeln?
• gibt es Initiativen und Unternehmen, die an gentechnikfreien Kulturpflanzen, ihrer Erhaltung, Entwicklung, Züchtung und Nutzung arbeiten?
Wichtig ist daher nicht alleine der Glaube das purer Aktivismus mit bedeutungsvoll klingenden
"Gartennamenneuschöpfungen" die Welt retten zu können, sondern die Suche nach heimischen, heute nicht mehr angebauten Nutzpflanzenarten, deren Rekultivierung, Vermehrung und Weiterentwicklung. Die Organisation von Samentauschbörsen und die Weiterentwicklung von Wildpflanzen für Nahrungszwecke. Weniger ländliche Monokulturen dafür aber mehr Ausgleichsflächen mit echten Insekten, echten Bienen und echten Tieren.
