Tipps & Tricks im Garten

Hier findest du von mir erprobte Tipps & Tricks für´s Gärtnern. Die Aussagen sind unverbindlich, da Sie von verschiedenen Faktoren - wie z. B. das verwendete Saatgut oder den Klimatischen Verhältnissen abhängig sind. Ich selbst nutze Reinzuchtsaatgut, oder Saaten aus eigener Vermehrung bzw. auch Bio-Jungpflanzen aus mir bekannten Lieferbetrieben.
Manche Dinge sind in Vergessenheit geraten und gelten daher vielleicht für den einen oder anderen Gärtner als Chic oder gar als neu. Wie dem auch sei....vieles ist so einfach, dass man am Ende nur erstaunt ist, wie die Natur funktioniert.
Zusammenhänge des Lebens werden einem auch dann klar, wenn man die Natur wieder zu beobachten lernt. Manchmal vereinnahmt Dich die Natur dann auf nahezu magische Art & Weise
Ich freue mich über jede Ergänzung. Wenn du also selber einen Tipp oder Trick auf Lager hast, schreib Ihn unten in das Kommentarfeld!
Sellerie vorziehen
Selleriesamen benötigt zum Keimen Licht, deshalb sollten sie nur leicht auf der Erde angedrückt werden. Bei Temperaturen zwischen 18 und 22 geht die Keimung am schnellsten voran. Das Substrat mit einer Sprühflasche stets feucht halten, jedoch nicht nass. Wenn die ersten Blättchen zu sehen sind, kann man die Pflanzen pikieren und im Abstand von ca. vier Zentimetern neu gesetzt werden. Die Sämlinge dann nur wenig gießen. Die Vorkultur dauert insgesamt etwa acht Wochen.
Wildkräuter
Zu Beginn der Gartensaison können die ersten Wildkräuter wie Löwenzahn, Brennnessel, Gänseblümchen und Giersch geerntet werden.
- Stülpt man über die ersten Blättchen des Löwenzahns einen Blumentopf – entwickeln die Blätter so nicht den typisch scharfen Geschmack, sondern bleiben recht mild.
- Brennnesseln vor dem Genuss abbrühen, damit das Nesselgift seine Wirkung verliert.
- Gierschblätter und Gänseblümchen können ohne Vorbehandlung (allerdings gut gewaschen und geputzt) genossen werden.
Steckzwiebeln
Legt man Steckzwiebeln für einen Tag lang ins Wasser, wurzeln sie schneller ein. Außerdem drücken sich die Zwiebeln so später nicht aus der Erde nach oben.
Kompost
Zur Vorbereitung der Saatbeete reifen Kompost ausbringen. Ein Laufbrett im Beet verhindert, dass der lockere Boden zu stark verdichtet wird
Saatbeete vorbereiten
Wenn ich die Beete in meinem Gemüsegarten für die Aussaat vorbereite, bringe ich dazu pro Quadratmeter etwa fünf Liter gut gereiften und feinkrümligen Kompost aus. Den Kompost mische ich vorher mit einer Handvoll Hornspäne. Die Kompostmischung arbeite ich dann mit einem Grubber flach ins Beet ein. Das Beet lasse ich anschließend etwa für zehn Tage ruhen lassen. In dieser Zeit keimen bereits einige Unkräuter, die ich vor der ersten Einsaat mit der Harke entferne. Gleich danach kannst du dann die ersten Gemüse-Arten aussäen. Wie meine Beete aussehen siehst du hier
Kopfsalat nicht zu tief setzen
Je nach Witterung kann ab Mitte März der vorgezogenen Salat ins Freiland. Die Jungpflanzen nicht zu tief zu setzen, sonst werden sie anfällig für Fäulnispilze und bilden keine Köpfe aus. Nach dem umpflanzen dürfen die Salatpflänzchen ruhig ein wenig wackeliger stehen, der Stängel verfestigt sich binnen weniger Tage und die Pflanzen wachsen dann aufrecht weiter.
Kräuter
Im zeitigen Frühjahr gestutzt, werden die Kräuter später buschiger. Thymian, Bohnenkraut, Salbei, Rosmarin und Ysop zurückzuschneiden. Am besten kürzt man die meist an der Basis verholzenden Pflanzen etwa ein bis zwei Drittel mit der Schere ein. Das Resultat: Die Sträucher werden buschiger und bilden mehr würzige Blätter.
Möhren
Wenn man eine Tüte Möhrensamen mit einer Handvoll feuchtem Sand mischt und die Samen in einem abgedeckten Gefäß bei Zimmertemperatur drei Tage lang vorquellen lässt, verkürzt sich die Keimzeit im Beet um etwa eine Woche. Das Ganze hat noch einen weiteren Vorteil: Das Samen-Sandmischung verhindert eine zu dichte Aussaat im Beet. Möhren lieben Sonne bis Halbschatten. Bei voller Sonne werden die Möhren besonders groß und können ihr volles Aroma entwickeln. Der Boden sollte durchlässig und locker sein, denn lange Möhrensorten bilden nur in Böden ohne Steine gerade Rüben.
Kohlrabi und Blumenkohl ins Frühbeet
Ein Frühbeet eignet sich sehr gut zur Vorkultur verschiedener Kohlgewächse. Setzt man Kohlrabi und Blumenkohl schon Anfang März ins Frühbeet, brauchen die Pflanzen ca. 30 bis 40 Tage, bis sie Setzlingsgröße erreicht haben und ins Gartenbeet umgepflanzt werden können. Wichtig ist dabei eine gute Wasserversorgung und regelmäßiges lüften, denn die Temperatur im Frühbeet sollte 22–25 °C nicht überschreiten.
Rhabarber
Anfang März solltest Du Deinen Rhabarber mit Folie abdecken. So treibt die Staude etwas früher aus und die Stängel sind frühzeitig erntereif. Wichtig: Entferne die Folie wieder, sobald es wärmer wird und die ersten Blätter voll ausgebildet sind, sonst drohen Pilzinfektionen.
Tomaten vorziehen
Ab Ende Februar ziehe Tomatensamen in Pikierschalen auf einer nach Süden ausgerichteten Fensterbank vor. Ich nehme immer direkt Pikierschalen um mir einen Pikiervorgang zu ersparen.
Kernobst schneiden
Hochstämmige Bäume schneide ich immer möglichst spät im Frühjahr zurück. Je später der Schnitt erfolgt, desto schwächer treiben die Bäume wieder aus und um so höher ist der Fruchtertrag.
Obstbäume richtig pflanzen
Der März ist ideal, um wurzelnackte Obstbäume zu pflanzen. Beim Pflanzen achte ich allerdings darauf, dass die Veredlungsstelle sich in ausreichender Höhe über dem Boden befindet, damit die Bäume oberhalb keine sogenannten Adventivwurzeln bilden und so die wachstumsbremsende Wurzelunterlage umgehen.
Baumscheiben düngen
Wenn Obstbäume im Rasen oder in einer Wiese stehen, achte ich darauf, dass die Baumscheiben (Als Baumscheibe bezeichnet man den Bereich rund um den Baumstamm), frei von Gräsern und Unkräutern bleiben. Um die Nährstoffversorgung zu verbessern, empfiehlt sich im Frühjahr zudem eine Düngung mit Kompost und Hornmehl. Offene Baumscheiben sind vor allem für schwach wachsende Obstgehölze wichtig. Gut eingewachsene Apfel-, Kirsch- oder Birnbäume kommen auch ohne aus.
Beerensträucher mulchen
Um die ursprünglichen Wachstumsbedingungen für Beerensträucher im Garten nachzuempfinden, mulche ich den Wurzelraum meiner Beerensträucher mit einem Gemisch aus gehäckseltem Strauchschnitt und Kompost. Der erste Rasenschnitt kann ebenfalls im angetrockneten Zustand als Mulch genutzt werden.
Erdbeeren
Wenn der Winter fast vorbei ist, werden an den Erdbeeren alle braunen oder verdorrten Blätter abgeschnitten. Außerdem wird die Erde zwischen den flach wurzelnden Pflanzen behutsam aufgelockert. Danach wird etwas reifer Kompost in die Beete eingearbeitet. Erdbeeren starten gut in die Saison, wenn man auch das ganze Unkraut zwischen den Reihen entfernt. Wer frühzeitig ernten möchte, deckt sein Erdbeerbeet zum Schluss mit schwarzer Lochfolie ab – so erwärmt sich der Boden schneller und die Pflanzen blühen früher. Wenn die ersten Blüten erscheinen, muss die Folie wieder entfernt werden.